Lösungsansatz
Ausgangspunkt dieser Fragestellung
ist
die Beobachtung, dass dem an
Demenz
Erkrankten leider allzu oft ein
in allen
Bereichen seines Lebens defi-
zitäres
Verhalten von vornherein un-
terstellt
wird. Dabei verfügt der an
Demenz
Erkrankte durchaus über Be-
reiche,
die normal funktionieren. Das
betrifft
insbesondere
den Gefühlsbe-
reich und die Fähigkeit in Beziehungen
zu
leben.
Selbst bei schwerer kognitiver Beein-
trächtigung ist ein „In–Beziehung–
treten“ möglich. Und zwar über eine
Ich–Du Beziehung, im Gegensatz zur
Ich–Es Beziehung, oder Ich–der Er-
krankte Beziehung.
Der Ich–Du–Modus impliziert aufeinan-
der zugehen, sich öffnen, Präsenz und
Bewusstheit. Der Ich–Es Modus impli-
ziert Kühle, Losgelöstheit, Instumen-
talisierung. Der Bewohner spürt, in
welcher Beziehung wir zu ihm stehen.
Für das Training heißt das: Konzentra-
tion nicht auf die Defizite, sondern auf
die positiven Eigenschaften unseres
Bewohners. <zurück>
![](Bilder/header_11.gif)
Problem:
eine gegenseitige Be-
ziehung entwickeln
Um es konkret anzusprechen –
das Problem besteht in der Frage:
Macht der Pflegende lediglich
seinen Job oder ist er in der Lage,
zu einem In-Beziehung-treten?